Wenn die Sonne lacht und das Thermometer langsam aber sicher der 30-Grad-Marke entgegeneifert, kühlen wir Menschen uns gerne mit einem schönen kalten Eiskaffee oder einer eisgekühlten Cola ab. Dass wir damit unserer Katze keinen Gefallen tun, ist klar, das Getränk für Sofatiger sollte Wasser sein. Doch wie viel Wasser braucht die Katze überhaupt?
Auch, wenn es seltsam klingt: Physiologisch gesehen sind Hauskatzen Wüstentiere, die ihren Wasserbedarf hauptsächlich über die Nahrung decken. Eine erwachsene Katze hat einen Flüssigkeitsbedarf von etwa 50 Milliliter täglich pro Kilogramm Körpergewicht, eine 4 kg schwere Katze müsste so 200 Milliliter Wasser täglich aufnehmen. Füttert ihr vorwiegend Nassfutter oder BARF, deckt die Katze einen Großteil des Bedarfs über die Futteraufnahme. Gerade für die Trockenfutter-Junkies unter den Fellnasen ergibt sich hier aber ein Problem: Trockenfutter entzieht dem Körper Flüssigkeit – die Katze muss also viel mehr Wasser aufnehmen, als dies bei einer reinen Nassfütterung nötig wäre. Trinkt die Katze aber zu wenig, konzentriert sich der Harn, die Bildung von Nierensteinen, Harngries und weitere Erkrankungen des Ausscheidungssystems werden begünstigt. Dagegen hilft nur eins: Wasser.
Jeder, der mit Katzen zusammenlebt, weiß aber ein Lied davon zu singen, dass diese nicht nur in Sachen Futter sehr heikel sind. Nein, die Miezen trinken auch nicht jedes Wasser aus jeder beliebigen Schale. Die Wasserschale neben dem Futternapf wird gekonnt ignoriert – dafür ist das abgestandene Blumenwasser, das Frauchen heute Morgen entsorgen wollte, umso interessanter.
Grundregel Nummer 1: Das Wasser sollte nie direkt neben dem Futter stehen. Auch, wenn Essen und Trinken für uns Menschen zusammengehört, sieht unsere Katze das nicht so. Sie ist vom Kopf her immer noch ein kleines Wildtier – und wo findet man in der Wildnis Futter- und Wasserstelle genau nebeneinander?
Grundregel Nummer 2: Frisches Wasser aus dem Wasserhahn schmeckt für viele Katzen aufgrund des leichten Chlorgeschmackes unangenehm. Lasst das Wasser ruhig ein paar Stunden stehen, dann hat es Raumtemperatur und schmeckt auch gleich viel „leckerer“!
Grundregel Nummer 3: Verteilt am besten mehrere Wasserschalen über die gesamte Wohnung. Vielleicht nimmt Ihre Katze ja ab und zu einen kleinen Schluck? Dem Raumklima schadet es auch nicht.
Doch was ist, wenn die Katze trotz all dieser Tipps partout nicht trinken will? Gerade für mäkelige Trinker ist „bewegtes“ Wasser sehr interessant. Helfen kann auch ein Trinkbrunnen – ihr werdet sehen, dass Eure Katze gleich viel mehr Spaß an der Wasseraufnahme hat. Aber Vorsicht: Trinkt die Katze plötzlich deutlich mehr als benötigt, kann dies auf eine Nierenkrankheit hindeuten.
Prost! 😉
Foto: Pixelio.de, sunny6
Ich vermische die täglichen Nassfutterportionen prinzipiell mit Wasser und ihr glaubt nicht wie gern die das schlappern!!
Einen Versuch wärs doch wert oder?
Nebenbei steht auf der Terrasse neben den Blumen ein Wassernapf der teilweise voller Erde und Regenwasser ist, und genau da drauf stehen die Katzen!!
Exakt – es scheint so, dass das Wasser attraktiver wird, je länger es absteht… Ich habe einen Wasserspender im Garten, der frisch befüllt ignoriert und nach zwei Wochen ca. zum ersten Mal benutzt wird…
Ich hab das Glück das meine Katze sehr gern wasser trinkt, vielleicht hat es damit zu tun das wir hier sehr weiches Wasser haben
[…] zu warm. Und bekannterweise sind eisgekühlte Getränke und Eiscreme nichts für Katzen, diese Wüstentiere. Meine Mitbewohnerin Janis liegt also den ganzen Tag über irgendwo dekorativ herum und lässt erst […]